Ibiza - Trauminsel im Mittelmeer

Verfasst von: Marc Störmer
Cala Bassa - Ibiza
Cala Bassa - Ibiza  Bild: Marc Störmer
Ibiza, unweit der Küste zum Festland von Spanien zählt mit zu den begehrtesten Reisezielen der High Society und Jetsettern. Viele haben die Insel für sich auch dauerhaft als Arbeitsplatz erkannt und reisen zum Beispiel nicht mit dem Taxi, sondern von der Nachbarinsel Formentera mit der Fähre zur Arbeit in die Altstadt von Ibiza. So kann der Tag beginnen.

Reist jemand nach Mallorca, wird dies schnell mit Ballermann in Verbindung gebracht. Das ist ungerecht, da das Festland von Mallorca weit mehr zu bieten hat, als nur die Party - Meile am Ballermann. Ibiza hat - was das angeht - einen anderen Ruf. Über das Preisniveau wird der Tourismus in eine andere Kategorie gehoben. Dementsprechend genussvoll ist ein Besuch der Insel bei Tag und Nacht. Durch die günstige Lage zum Festland haben viele Geschäftsleute die Insel als Arbeitsplatz für sich entdeckt. Die angrenzende Insel Formentera wird gerne als Wohnort genutzt. Mit der Fähre geht es dann in die Altstadt von Ibiza Platja d'en Bossa und abends zurück. Traumhaft.

Blick auf Platja d'en Bossa (Bild: Marc Störmer)

Beim abendlichen Verlassen von Platja d'en Bossa Richtung Formentera sieht man am Himmel die ankommenden Flugzeuge, die neue Urlauber und Jetsetter auf die Insel bringen. Der Tag kann entspannt ausklingen, oder man besucht eine der legendären Partys für die Ibiza ebenfalls bekannt ist. Doch hier wird nicht auf Ballermann Niveau gefeiert, hier trifft sich die High Society. In den Buchten liegen die Yachten der Superreichen, am Flughafen reiht sich ein Privatjet neben dem anderen ein. Am nächsten Morgen ist wie von Geisterhand keine Spur mehr davon zu sehen. Die Party ist vorbei, das blaue Meer lädt dazu ein den Tag entspannt zu beginnen. Ibiza, eine Insel mit vielen Möglichkeiten - Sommerresidenz für Anspruchsvolle. 

Ibiza zählt zu der Inselgruppe der Balearen. Zusammen mit Formentera, Mallorca, Menorca und Cabrera bilden sie mit weiteren 146 unbewohnten Inseln eine autonome Gemeinschaft. Der Name Balearen leitet sich aus dem altgriechischem ab und bezieht sich auf die in der Antike gefürchteten Steinschleuderer Els Foners Balears, die im Späteren als Söldner für viele Kriegsnationen angeheuert wurde. Unter Anderem auch von den Römern. Doch davon ist heute nicht mehr viel zu sehen. Nur noch zu erahnen, wenn man sich die Zeit nimmt und die vielen historischen Gebäude besucht.

Heute leben die Balearen überwiegend vom Tourismus. Der mit weitem Abstand größte Anteil an der Wertschöpfung wird mit rund 81 % durch den Dienstleistungssektor erwirtschaftet. Mit über 48 % des Gesamtumsatzes durch den Tourismus ist dies klar belegt. Die Balearen halten eine Kapazität von ca. 410.000 Plätzen für Touristen vor und bieten damit ca. 14 Millionen Touristen Unterkunft an. Trotz dieser Zahlen sind die Balearen vom Festland und Krediten aus Madrid abhängig und stehen dort tief in der Kreide. Mit Krediten i.H.v. rund 18 Milliarden EURO sind bereits 90 % des zur Verfügung stehenden Hilfsfonds aufgebraucht.