Das Ende der Eiszeit

Verfasst von: Marc Störmer
Vergleichbar mit der Menschheit, die es seit rund 200.000 Jahren auf der Erde gibt, ist die Erde mit ca. 4,6 Mrd. Jahren - nach heutigen Erkenntnissen - rund 23.000 mal älter. Eine schier unvorstellbare Zahl. Welche Bedeutung kommt dem Menschen und der von ihm entwickelten Technik also auf der Erde zu? Fragen, die eine Menge Hypothesen zulassen. Bedenkt man, das bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts noch davon ausgegangen wurde, dass es keine Eiszeiten gab, kann man die Bedeutung des Menschen in der Zeitrechnung nur erahnen.

Derzeit werden Eiszeiten noch nicht eindeutig definiert. Während Wissenschaftler davon ausgehen eine Eiszeit läge vor, wenn mindestens einer der Pole vergletschere, gehen andere Wissenschaftler davon aus, eine Eiszeit läge erst dann vor, wenn beide Pole vergletschern. Die folgenden Zeitrechnungen lassen Rückschlüsse darauf zu, dass wir mit der Eiszeit- und Klimaforschung noch in den Kinderschuhen stecken. Denn: nach der ersten Theorie befänden wir uns seit ca. 30 Millionen Jahren in einer Eiszeitperiode, während wir uns nach der zweiten Theorie erst seit ca. 2,7 Millionen Jahren in einer Eiszeitperiode befinden. Verglichen mit der belegbaren Existenz der Menschheit sind das enorme Zeitangaben, die dem Einfluss der Menschheit kaum Bedeutung zukommen lassen.

Ende einer Eiszeit

Ohne großes wissenschaftliches Verständnis leuchtet es jedem ein, das bei einer periodischen Wiederholung der  Eiszeiten, am Ende einer Eiszeit die Warmzeit folgen muss. Ebenso einleuchtend sollte es sein, das,  wenn die Pole schmelzen, wir uns folglich am Ende einer Eiszeit befinden müssen. Klare Aussagen darüber, wie "schnell" die Pole schmelzen dürfen - verhältnismäßig gesehen - oder ob der Mensch eine Mitschuld an der Erderwärmung trägt, sind rein hypothetisch, beruhen also auf Annahmen und Vermutungen. Umweltkatastrophen wie derzeit hervorgerufen durch El Niño sind also natürlich. Eine Mitschuld des Menschen kann nicht belegt werden. 

Gesamtgeschichtlich betrachtet

Gesamtgeschichtlich betrachtet stellen Eiszeiten, also eine Vergletscherung der Polkappen, die Ausnahme dar. Während die Eisfreie Zeit der Polkappen den Normalzustand darstellen und ca. 80 - 90 % der Erdgeschichte ausmachen. Zur Zeit befinden wir uns im Ausklang einer Eiszeit. Es bleibt zu erwarten, dass es zwar noch kalte Zeiten bzw. Winter geben wird, wir insgesamt aber einer Erderwärmung entgegen steuern, die der Mensch nicht aufhalten und dies auch nicht zu seinen Aufgaben zählen kann. Von Jahr zu Jahr, vielleicht abgesehen von einigen Ausnahmen, werden die jährlichen Durchschnittstemperaturen steigen. Die Ursache liegt in der Geschichte der Erde. Nicht in der Geschichte der Menschheit. 

Klima - Prognosen

Prognosen darüber, wie sich das Klima künftig entwickeln wird, können nur mit großer Unsicherheit getroffen werden. Es gibt einfach zu viele Faktoren, die wir mit unseren derzeitigen Kenntnissen über die Erdgeschichte und deren Einflüsse auf das Klima, nicht zu berücksichtigen in der Lage sind. Genaue Kenntnisse über unser Klimasystem sind zum heutigen Zeitpunkt noch sehr begrenzt. Insbesondere Dynamische Entwicklungen in dem System, Rückkopplungsprozesse und auch Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüche, Erdplatten - Bewegungen usw. können bei den modernen Berechnungen kaum berücksichtigt werden. Eine Prognose lässt sich also nur sehr schwer und nur sehr ungenau stellen. Fazit: ohne Katastrophale Einflüsse wie Vulkanausbrüchen wird es tendenziell wärmer werden. 

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